Nachdem ich mich das erste Mal durch die Kollektionen der letzten Jahre geklickt habe, war das Thema für mich gegessen. So hässliche Fetzen wild kombinierten Klamotten zieh ich nicht an. Da brauche ich sie auch nicht nähen, auch wenn es in Gesellschaft so viel Spaß macht. Dann wurden aber die ersten Beiträge verlinkt und da sah die Sache anders aus. Die richtig guten und auch targbaren Teile gehen in dem Choas aus Mustern und Stoffen irgendwie unter. Also noch mal alles genau ansehen.
In der 2. Runde wurde ich zum Glück fündig. Ein paar klassische Schnitte gibt es immer wieder, die durch kreative Abwandlungen sehr interessant aber dennoch tragbar sind. Was mir gefällt und auch zu mir passen könnte, habe ich gleich mal gescribbelt. Das Ergebnis gibts nun:
Aus der aktuellen Kollektion sind nur die Brokatkleider für mich interessant. Die sehen gut aus und sind tragbar. Mit dem Rest kann ich nicht viel anfangen. Leider steht mir grün nicht so wirklich, daher hab ichs nochmal mit rot versucht. Wäre eine Option. Aber wann soll ich das Kleid tragen?
Weiter gehts mit Herbst 2015. Da hat es mir folgendes Etuikleid angetan. Ganz klassisch in schwarz mit diesen beiden Streifen und ’ner Ladung Glitzer. Das wäre was. Umsetzbar und auch tragbar (bei passender Gelegenheit). Oder runterreduziert auf eine zweifarbige Jersey-Variante für jeden Tag.
Das blaue Kleidchen mit den Schleifen lieferte auch eine gute Idee. Ich würde die Schleife in die Mitte setzen und beim Material eher was sommerliches nehmen. Die Schleife wäre dann zum Binden, so kann sie auch mal nach hinten wandern. Aber irgendwie fühle ich mich zu alt für große Schleifen. Also weglassen und großzügig Glitzer/Perlen und Co. dran machen?
Nun zum derzeitigen Favoriten. Diese auffälligen Nähte gefallen mir und machen aus dem schlichten Kleid etwas besonderes. Gleichzeitig lässt die Idee genug Spielraum für Abwandlungen. Aus Stretchsatin wird es eher schick, mit Jersey gehts auch sportlich. Oder wie wäre es mit einem Jeanskleid? Die Kollektion für den Herbst 2015 gefällt mir schon fast. 🙂 Zwar auch noch total irre, aber liefert einige gute Vorlagen.
Frühjahr 2013 mit den japanischen Einflüssen ist auch nicht übel. Da werden im Prinzip schlichte Schnitte mit einer Portion einfacher Blüten aufgemotzt. Meist in Schwarz-Weiß, aber im Prinzip sehr variabel auf alles mögliche übertragbar. Das könnte auch was werden. Die Variante mit den orangenen Blüten fand ich gut, wobei Orange nicht so meine Farbe ist. Da würde ich es mal mit einer anderen Farbe versuchen.
Bisher bin ich noch ziemlich unentschlossen, was es wird. Alles übermäßig bunte/wild gemusterte in diesem extremen Stoffmix habe ich aber für mich ausgeschlossen. Es wird definitiv in die Richtung Etuikleid-Schnitt gehen. Vielleicht entdecke ich aber noch einen anderen Prada-Aspekt, den ich dann unbedingt umsetzen muss. Vorerst sind aber die gezeigten Scribbles, das was mir an Prada gefällt. Der Rest schwankt zwischen ??? und bäh oder dann auch mal total langweilig.
Wozu Prada andere inspiriert gibt es auf dem MMM-Blog zu sehen.
Edit: Mein Mantel hat einen recht prada-iges Muster. Ist mir gerade aufgefallen. Keine Ahnung welches Jahr, irgendwann gabs da mal so Karo-Mäntel.